Zum letzten Mal verwandelte sich die Elisabethenstrasse zwischen De Wette Park und Bankverein am Freitagnachmittag zum Hotspot der Stadt. Ab 16 Uhr konnte hier erlebt werden, was den Reiz Basels ausmacht: Hippe Newcomer-Labels neben traditionsreichen Unternehmen, lokales Handwerk neben kulinarische Vielfalt, Live-Musik neben Shopping-Spass, zudem Workshops, Geselligkeit und ein friedliches Miteinander – das alles liebevoll inszeniert auf ein paar hundert Metern. Die Elisabethenstrasse war Anziehungspunkt für Jung und Alt, für Familien, Entdeckungsfreudige, Partymäuse, Touristen, Expats und eingefleischte Basel-Fans. Hier traf man sich und kam ins Gespräch – ob man sich kannte oder nicht.
«Ich liebe das Flâneur-Ambiente! Die Leute sind draussen, trinken, reden und haben Spass – es sollte jeden Tag so sein! Schade, findet das Festival zum letzten Mal statt. So etwas gibt es nicht oft, besonders in Zeiten wie diesen. Das Flâneur macht Basel lebendig!» Jacqueline Loekito, Modedesignerin
«Es war der absolute Hammer! Die Bühne ist sehr speziell; wir hatten noch nie einen Laufsteg... Die Leute haben mega Stimmung gemacht und mitgesungen – wir sind enorm dankbar für diesen Abend!» Danini & Yves, Sänger von Schwellheim
Letzte Chance: Flâneur-Lebensgefühl bis Samstag Mitternacht
Neben einer Vielzahl kulinarischer Stilrichtungen, lokaler Kreationen, Degustationen und Snacks gibt es am Samstag noch ein letztes Mal unzählige Angebote, Unternehmen und lokale Brands zu entdecken: Innerhalb einer Strasse kann man Etuis aus rezyklierten LKW-Planen basteln, individuellen Schmuck gestalten, Designer-It-Pieces anprobieren, sich an eine Strickmaschine setzen, Blumenkränze binden, Kochlöffel gestalten, Veloschlösser knacken, Pins herstellen, Henna-Tattoos entwerfen, Stofftaschen bedrucken, Karaoke singen, Blumentöpfe bemalen, eine Handmassage geniessen, Keramik bemalen oder Schlappenwerfen. Es gibt zauberhafte Ballone, Basler Parfüm, Shampoo in Seifenform, Second-Hand-Pflanzen, aus alten Kimonos handgenähte Bomberjacken und hippe Shirts und Sweaters aufzustöbern. Daneben ein Musikprogramm, das kaum Spielraum lässt für weitere Aktivitäten, weil getanzt, gehüpft und gefant werden muss. Neben Oliver Blessinger oder den Terrible Two hat sich die 16-köpfige All-Star-Band Disco Experience angekündigt – inklusive Roli Frei, Annie Goodchild und Emilia Anastazja. Den krönenden Abschluss macht der Zürcher Reggae Man Phenomden – natürlich in Begleitung der Basler Reggae-Urgesteine, der Scrucialists. Irie!
«Das Flâneur Festival belebt die Stadt auf einzigartige Weise: Er bringt Baslerinnen, Basler und Gäste zusammen, involviert das lokale Gewerbe und zeigt beispielhaft, wie sehr die Bevölkerung gemeinsame Erlebnisse und Begegnungen schätzt.» Letizia Elia, Direktorin Basel Tourismus
«Genau solche stadträumlich gedachten Formate brauchen wir: niedrigschwellig, ko-produziert, identitätsstiftend – sie stärken die Innenstadt, fördern Begegnung und zeigen, wie temporäre Interventionen dauerhafte Qualität erzeugen können. Flâneur ist in Basel beispielhaft – und ein Referenzprojekt für viele Städte.» Lukas Ott, Leiter Kantons- und Stadtentwicklung
Und weil es schöner kaum werden kann, verabschiedet sich das Flâneur Stadtraum Festival am Samstagabend nach sieben Ausgaben. Wer noch ein letztes Mal das positive Lebensgefühl der bunten Flâneur-Welt erleben und sich von der Vielfalt des städtischen Treibens überzeugen will, hat am Samstag von 16 Uhr bis Mitternacht die letzte Gelegenheit.